Was glauben wir


Das Wort Gottes

Wir glauben an die Bibel als Wort Gottes, das vom Heiligen Geist inspiriert wurde und „nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit“ ist (2. Timotheus 3:16).

 

„… ein HERR, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater unser aller, der da ist über euch allen und durch euch alle und in euch allen.“ (Epheser 4:5-6)

 

„Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14:6)

Dreifaltigkeit: Vater, Sohn und Heiliger Geist

  • Es gibt nur einen Gott: „Und sonst gibt es keinen anderen Gott, einen gerechten Gott und Erretter; außer mir gibt es keinen!“ (Jesaia 45:21b)
  • Die christliche Lehre über die Dreifaltigkeit besagt, dass Gott EIN Wesen und gleichzeitig drei Personen ist. Das bedeutet, dass der Vater, Jesus der Sohn und der Heilige Geist als Person eigenständig handeln können, gleichzeitig aber nicht voneinander trennbar sind. Jede dieser Personen unterscheidet sich von den anderen beiden, ist aber in der Essenz dennoch vollkommen Gott.
  • Die Person des Vaters tritt vor allem im Alten Testament auf und untermauert in mehreren Versen seine Stellung als Herr und Gott. „Höre Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein!“ (5. Mose 6:4)
  • Jesus ist als Sohn Teil der Dreifaltigkeit. Dass er auch Gott ist, wird uns durch mehrere Eigenschaften klargemacht, die nur Gott zustehen. Dazu gehört die Allgegenwart (Mat. 28:20), Allmacht (Mat. 28:18), Sündenvergebung (Markus 2:1-12), Auferweckung der Toten (Johannes 12:9), die Erschaffung der Welt (Johannes 1:3) sowie der Vorsitz beim Jüngsten Gericht (Johannes 5:27). Dass er und der Vater eines ist, belegt Johannes 10:30.
  • Der Heilige Geist wird nach Jesu Himmelfahrt als Beistand, Lehrer und Wegweiser zu den Jüngern gesandt. Er ist als eigenständige Person zu sehen mit eigenen Aufgaben und hat ebenfalls Eigenschaften, die Gott allein zustehen. Er ist zum Beispiel ewig (Hebräer 9:14), allwissend (1. Korinther 2:10) und allgegenwärtig (Psalm 139:7-8).

Taufe und Kindersegnung

Jeder, der an das Evangelium glaubt, folgt diesem biblischen Gebot und empfängt die Wassertaufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes durch ein einziges Untertauchen ins Wasser (Mat.28:19; Markus16:16; Röm.6:3-4; Apg.10:47).

 

Die Bibel lehrt und unterstützt die Kindertaufe nicht. Kleinkinder werden aber in die Kirche gebracht, damit sie den Segen Gottes erhalten (Markus 10:13-16 und 4.Mose 6:22-27). Die Taufe wurde von Jesus befohlen (Mat.28:19). Er selbst hat sich taufen lassen (Mat. 3:13-16). Gott hat die Taufe Jesu bestätigt (Lukas 3:22) und die Jünger haben diese Taufe vorgenommen und gelehrt (Apg..2:38-41; 16:33; 19:1-6).

Taufe mit dem Heiligen Geist

Die Taufe im Heiligen Geist ist eine Erfüllung mit Kraft zum Dienen und zum Bekenntnis zu Jesus, nachdem das Herz gereinigt und wiedergeboren wurde (Mat. 3:11; Lukas 24:49-53; Apg. 1:4-8). Diese Taufe muss erbeten werden und auf dieses Ereignis muss durch ein heiliges Leben hingearbeitet werden (Apg. 1:4-8; 2:4; 19:1-6; 1. Thes. 5:19; Gal 5:16)

Die Taufe im Heiligen Geist ist ein besonderes Erlebnis mit Gott, das jedem Menschen zuteilwerden kann.

Gaben und Früchte des Heiligen Geistes

Aus den Heiligen Schriften geht hervor, dass der Heilige Geist nach seinem Ermessen Gaben unter den Gläubigen austeilt (1. Kor. 11). Die Gaben des Heiligen Geistes sind den Gläubigen zum Dienen gegeben. Auch wenn nicht alle Gläubige Gabenträger sind, wurden doch alle berufen, nach den Geistesgaben zu streben und ihr Leben in Liebe zu Gott und den Mitmenschen zu führen.

 

„Es sind verschiedene Gaben; aber es ist ein Geist. Und es sind verschiedene Ämter; aber es ist ein Herr. Und es sind verschiedene Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirkt alles in allen. Durch einen jeden offenbart sich der Geist zum Nutzen aller. Dem einen wird durch den Geist ein Wort der Weisheit gegeben; dem andern ein Wort der Erkenntnis durch denselben Geist; einem andern Glaube, in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen, in dem einen Geist; einem andern die Kraft, Wunder zu tun; einem andern prophetische Rede; einem andern die Gabe, die Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Zungenrede; einem andern die Gabe, sie auszulegen. Dies alles aber wirkt derselbe eine Geist, der einem jeden das Seine zuteilt, wie er will.“ (1. Korinther 12:4-11)

 

Die Frucht des Heiligen Geistes ist das Zeichen eines geheiligten Lebens. Nachdem wir Kinder Gottes geworden sind, müssen wir uns vom Heiligen Geist leiten lassen, um reifen zu können.

Dort, wo keine Frucht des Heiligen Geistes vorhanden ist, kann es kein gottgefälliges Leben geben. Die Frucht ist ein Beweis für die Beziehung zu Gott. (1. Kor 13:1-3; Mat. 7:20; 1. Joh. 2:9-11).

 

„Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“ (Galater 5:22)

Buße und Umkehr

Buße ist die positive Änderung der Denk- und Handlungsweise sowie unserer Einstellung Gott gegenüber. Sie ist ein göttliches Gebot und bedeutet die Umkehr zu Gott von den Irrwegen des menschlichen Daseins, eine Abkehr vom sündhaften Leben ohne Gott und Dankbarkeit Gott gegenüber. Echte Buße bekennt und verlässt die Sünde (siehe Markus 1:15; Jesaja 1:16-19; Titus 2:11-13; Apg. 2:38)

 

Buße verändert die gesamte Persönlichkeit und diese Änderung betrifft folgende Seiten:

• die Denkweise - Lukas 15:17

• die Gefühle - 2 Kor 7:10

• den Willen - Lukas 15:20

 

Damit der Mensch nach dem Willen Gottes leben kann und das weltliche Ich keine Kraft mehr hat, muss er von Neuem geboren werden, geboren aus Gott (siehe Titus 3:5).

Die seelische Veränderung im Wesen des Menschen wird vom Heiligen Geist durch Gottes Wort verursacht (siehe Johannes 3:3-5; 2 Kor 5:17; Jakobus 1:18).

Heilung und Wunder

Die göttliche Heilung ist durch das Opfer des Herrn Jesus für alle Erlösten gegeben (Psalm 103:3; Jes. 53:4-5; Mat. 8:17; Jak. 5:14-16; 1. Petrus 2:24). Das Gebet für Kranke und die Ölsalbung ist eine von Herrn Jesus und den Aposteln vorgeschriebene Ordnung (Markus 6:12-13; Jak. 5:14-15).

Für diejenigen, die glauben, steht die Heilung auf derselben Ebene wie auch die Vergebung der Sünden. Deshalb sagt uns die Bibel, dass Kranke Presbyter rufen können, die für sie beten und im Namen des Herrn die Ölsalbung vornehmen. Das bedeutet keineswegs, dass die Gläubigen die ärztliche Hilfe ausschlagen; im Gegenteil, sie erkennen sie an und sehen sie als ein Mittel zur Heilung in Gottes Hand. (Mat. 8:16-17; Markus 2:15-17; 16:17-18; Jesaja 38:21).

 

Die Ursachen von Krankheiten können Sünde, Angriffe Satans, die Nichtachtung von Naturgesetzen, göttliche Strafe, Alter oder eine von Gott genehmigte Prüfung sein. Heilung ist auf natürlichem Wege möglich, durch Behandlung oder durch Erholung, oder auf übernatürlichem Wege infolge des Eingreifens Gottes.

 

Wunder sind Dienste Gottes am Menschen, wobei Gott durch von ihm auserwählte Gläubige wirkt. (Markus 16:17-20; Röm. 15:18-19; Hebräer 2:4 Eph. 4.11, Röm. 12 .6-8).

Das Abendmahl des Herrn und die Fußwaschung

Das Mahl des Herrn wird gefeiert auf Befehl des Herrn Jesus zum Gedenken an sein Opfer, das für die ganze Menschheit erbracht wurde (1.Korinther 11:23-26). Alle, die an diesem Mahl teilnehmen, müssen sich bewusst sein, dass sie durch das Opfer des Herrn Jesus würdig sind. Es wird aber auch von ihnen verlangt, dass sie sich innerlich prüfen, bevor sie dieses Mahl zu sich nehmen.

 

Nach dem Mahl hat der Herr Jesus die Füße seiner Jünger gewaschen. Dies ist nicht nur ein Brauch in Israel, sondern auch eine Handlung, die als Zeichen der Demut und der brüderlichen Liebe ausgeführt wird und gleichzeitig ein erwiesener Dienst (Apg. 2:42).

Wiederkehr Jesu und das Jüngste Gericht

Jesus wird vom Himmel herabkommen. Die in Gott Entschlafenen werden auferstehen und zusammen mit den Lebenden, die Gottes Kinder sind, entrückt werden und dem Herrn in der Luft begegnen, nachdem die körperliche Veränderung stattgefunden hat (1. Kor 15:52; 1. Thes. 4:15-17; 2. Thes. 2:1). Die Entrückung ist die erste Phase des geheimnisvollen Kommens Jesu in der Luft, bei der Er seine Gemeinde entrücken wird (1. Thes. 4:13-17; 5:9; Jesaja 26:20; 1. Thes. 1:10; Röm. 5:9). Die Gemeinde wird im Himmel an der Hochzeit des Lammes teilnehmen, wo sie ihre Belohnung erhalten wird (2. Kor 5:10; Röm. 14:10; 1. Petrus 4:17; 1. Kor 3:10-15).

 

Nach der Hochzeit des Lammes wird sich Jesus zusammen mit Seiner Brautgemeinde zeigen. Dann wird er das tausendjährige Reich einleiten (Zach. 14:4; 1. Thes. 4:14; 2. Thes. 1:7-10; Offb. 20:4; Offb. 1:7). Jesus wird eingreifen, um Israel zu retten und um das tausendjährige Reich zu gründen. Während des tausendjährigen Reiches wird auf der Erde vollständiger Frieden herrschen. In dieser Zeit wird Satan gefesselt sein (Judas 14:15; Offenbarung 5:10; 19:11-21; 1. Kor 15:54-55).

 

Am Ende der tausend Jahre wird Satan wieder losgelassen. Infolge vieler Ereignisse, die während dieser Zeit stattfinden werden, wird Gott Gericht halten über Satan und über alle Menschen, deren Namen nicht im Buch des Lebens stehen. Ihr Urteil wird der ewige Feuerpfuhl sein, das heißt, der zweite Tod (Offb. 20:7-15). Infolge dieser eschatologischen Ereignisse werden Himmel und Erde erneuert, auf dem gesamten Gebiet des neuen Universums wird die Unschuld herrschen, es wird keinen Tod geben und Gottes Ewigkeit wird beginnen (Offenbarung 21:1-5; 2. Petrus 3:13).